Louis Beikost (Update)


Anstelle diese monatlichen Berichte die ich immer über Louis schreibe, dachte ich gebe mal dazu ein extra Bericht. Wie und wann ich damit begonnen habe und was Louis gerne mag.

Vorweg;
ich bin keine Ernährungsberaterin und möchte das auch nicht sein.
Was ich Louis zu essen gebe, dass ist ganz und alleine meine Sache und ich will ebenfalls nur da Beste für meinen Sohn. Es sollte nicht bei anderen für Krawall mit gehobenen Zeigefinger auslösen. Ich versuche meinen Sohn so gut wie es geht an das Essen zu gewöhnen. Ohne Druck und ohne Zwang.


Mit der Beikost haben wir bei Louis angefangen, da war er gerade mal 5 Monate alt. Wenn es nach der Kinderärztin gegangen wäre, hätten wir bereits als Louis 3 Monate alt war mit der Beikosten anfangen können. Aber wir haben ihm die Zeit gelassen und nicht von anderen in die Irre führen lassen. Zumal Experten mit der Beikost ab den vierten bis weiterhin sechsten Lebensmonat zu beginnen.
Nun ja, ...einen Beikost-Plan haben wir nicht. Wir haben uns zwar einen angesehen, als Hilfe aber danach richten wir uns nicht. Wir lassen und einfach nach unseren Gefühlsinstinkt leiten.

Wir haben uns am Anfang für die klassischen Gläschen entschieden. Erstens einmal das wir selber herausfinden, ob Louis das was im Glas drin ist überhaupt mag.
Zweitens war ich ehrlich gesagt etwas überfordert gewesen, was die ganzen Rezepte und selber kochen anbelangt.Klar, die meisten Rezepte sind einfach erklärt und man braucht nicht viel. Auch wenn man keinen Thermomix besitzt. Aber ganz ehrlich, war ich auch zu geizig einen ganzen Bund mit Möhren zu kochen, wenn das Baby am Anfang eh nur eine pürierte Möhre gerade schafft es aufzuessen. Den Rest einfrieren wäre eine gute Alternative gewesen, aber ich wollte unser Mini-Eisfach nicht nur mit Babykost vollmachen.
Mit anderen Worten; Ich vertraue auf Hipp und ich kaufe Hipp!!


Die ersten Versuche;
Nun gut. als erstes haben wir mit diverse Gemüsesorten wie Karotten und als Abwechslung mit Pastinaken begonnen. Erstmal nur mit ein paar Löffel, nicht das komplette Gläschen. Wir wollten nicht den Louis wie eine Martinsgans vollstopfen. Sondern ihn langsam daran an den Geschmack und den Löffel gewöhnen. Das hat in den ersten zwei/drei Wochen super geklappt und dann haben wir auch die "Portionen" etwas erhöht, so dass Louis ein kleines Glas geschafft hat.
Als Nachtisch so gesehen, haben wir Louis noch die Milch gegeben. Wenn man überlegt, wird man nur von Gemüse ja nicht wirklich satt.-zumindest nicht langanhaltend. Mit der Milch haben wir mindestens 20 Minuten nach dem Brei gewartet und es ihm angeboten. Danach war Louis meistens so platt gewesen, dass er direkt mindestens zwei Stunden geschlafen hatte.
Erst nach dem wir Louis diese Kombi-Menus mit Fleisch, Fisch und Kartoffeln oder Nudeln angeboten hatten, da hat er auch angefangen zwischendurch bei sein Mittagessen abgekochtesWasser zu trinken. Tee mag Louis nicht so gerne und wir möchten in den ersten zwei Jahre bei Louis auf Säfte verzichten, deshalb habe wir uns auf Wasser geeinigt.

So ging es weiter;
mittags hat es mit der Beikost sehr gut geklappt, da war Louis fast 7 Monate alt. Nur mit den Getreidebreien und Obstbrei konnte Louis nicht so wirklich was anfangen. Es kam vor, dass Louis nur so eben 2 Löffel davon toleriert, dann wars auch. Und zu guten Schluss hat Louis den Mund gar nicht mehr aufgemacht und den Brei komplett verweigert. Also musste ich einen Gang zurück gehen und den Abendbrei weiter mit seiner Milchflasche ersetzen. Viele aus unseren Bekanntenkreis haben versucht leichten Druck bei uns auszuüben; Louis muss von der Flasche wegkommen. Er muss was anderes bekommen...
Ähm ja! Aber ich kann und will meinem Kind zu nichts zwingen. Wenn er es nicht mag und es verweigert, Ich bin selber eine leidenschaftliche Esserin, ich liebe Essen und genau das möchte ich auch meinem Sohn vermitteln.
Ok, als bin ich bei Louis einen Gang runtergegangen und es bleib nur bei dem Mittagsbrei.


Da Louis die Zähne fehlen war es schwer für ihn Handfeste Sachen anzubieten, welche er auch kauen kann. Wir haben ihn Baby-Kekse von Alete oder Hipp, Hirse Kringel von Hipp, Milchbrötchen, Stück Banane angeboten. Sprich alles was weich und Louis selber in die Hand nehmen konnte. Es ist zwar eine Sauerei, aber meine Güte, wozu gibt es Putzlappen, Waschlappen und Waschmaschine? Mein Kind hat es geschmeckt und es hat ihm auch Spaß gemacht Dinge in den Mund zu nehmen, die ihm auch schmecken.

Irgendwann mochte er es doch...!
Da Louis die Babykekse liebt, habe ich auf der Verpackung eine tolle Anleitung für einen Brei entdeckt. Einfach Pre oder 1er Milchnahrung zu bereiten, die Kekse klein zerbröseln und dann alles gut durchmischen. Man kann nach belieben auch Obst dazu geben. Entweder aus dem Glas oder frisches klein püriertes.
Und siehe da! Louis hat es gegessen. Nein, er hat es verschlungen! Das war unser kleines Ritual am Nachmittag gewesen.


Da ich Louis nicht nur mit Keksen und Keksbrei ernähren will, habe ich mich doch irgendwann getraut ihn ein Getreidebrei anzubieten. Glücklicherweise bin ich bei Milupa und co. im Babyclub angemeldet und habe reichlich Proben mit Breien zu geschickt bekommen. So das ich erstmal beim Louis austesten konnte.
Am Anfang hat er das Gesicht verzogen, aber dennoch nach kurzer Zeit hat er sich doch daran gewöhnt und es schmeckt ihn auch. Ich denke mal, dass ihm die Konsistenz und der Geschmack nicht ganz geheuer war. Oder einfach Zeit brauchte.



Nun ist Louis 9 1/2 Monate alt. Heute hat sich das so eingependelt;
Morgens 180ml. 1er Anfangsmilch, als Zwischenmahlzeit am Vormittag Obstbrei,
zum Mittag was selbst gekochtes, klein gematscht z.B. Kartoffeln, Gemüse gegart, dazu auch mal Hackfleisch. Oder auch Sternchen-Nudeln mit selbstgemachter leicht gewürzte Tomatensauce. Aber  auch mal ein Menu aus dem Glas. Je nach dem.
Am Nachmittag gibt es Obst. Zum Abend Getreide z.B. Haferflocken mit etwas Obst gemischt, als Abendbrei. Bevor Louis zu Bett geht, dann bekommt er noch die Flasche mit 180ml. 1 er Anfangsmilch. Mit anderen Worten; Louis bekommt 2-3 Flaschen noch am Tag. Die gönnen wir ihm noch, so lange er sie im ersten Jahr noch haben will.
Zum trinken bekommt Louis hauptsächlich am Tag stilles abgekochtes Wasser. Tee trinkt er nicht so gerne. Ich habe viele Sorten wie Fenchel, Früchte und Kamillentee versucht, aber er schiebt mir den Becher weg.
Natürlich bekommt Louis auch zwischendurch immer noch Sachen, die er in die Hand nehmen und selber essen kann. Die Kekse gehen immer bei ihm, ebenso auch die Hirse Kringel.

So nach und nach werden wir auch jetzt in nächster Zeit versuchen ihm mal Brot anzubieten. Wir hatten es mal versucht gehabt, aber da fehlten Louis einfach die Zähne und es war für ihn schwer damit umzugehen, dies zu zerkauen und es war mehr ein ansabbern gewesen, als essen.
Nun ja, er braucht eben Zeit, aber das was er bekommt das schmeckt ihm und bisher ist er immer satt geworden. Das ist doch die Hauptsache. ;-)















Kommentare